Einen guten Einstieg ins Thema ›Gastrektomie: Ernährung ohne Magen‹ bietet dieser Artikel: Leben ohne Magen: Ursachen der Verdauungsprobleme nach Magenentfernung wegen Magenkrebs.

Idealerweise vermeiden Sie die Schaumbildung, damit kein Brechreiz entsteht
Im vorherigen Beitrag ›Essen und Trinken trennen? Es kommt darauf an …‹ habe ich beschrieben, wie nach einer Gastrektomie der Schaum im Darm gebildet wird, was Übelkeit und Erbrechen zur Folge hat. Und wie man dem entgegenwirken kann, indem trockene Nahrung vermieden wird, man stattdessen darauf achtet, dass die Speisen schön geschmeidig sind, leicht flüssig. Doch es gibt weitere Ursachen der Schaumbildung, etwa bestimmte Nahrungsmittel oder ungünstige Reaktionen des noch nicht trainierten Darms, die Würgereiz und das Übergeben auslösen können.

Medikamente als Übergangslösung, um Erbrechen zu verhindern nach einer Gastrektomie
Bis sich alles eingespielt hat und man seine Ernährung optimiert hat, ist es hilfreich, auf zwei Arzneimittel zurückzugreifen, die den Schaum bekämpfen und damit das Sich-Übergeben verhindern. Es sind die beiden Wirkstoffe Dimeticon und Simeticon. Diese sind beispielsweise enthalten in den Medikamenten Sab simplex und Lefax.
- So heißt es bei Sab Simplex auf der Homepage: »[Der Inhaltsstoff] Dimeticon löst den quälenden Schaum durch Verringerung der Oberflächenspannung auf. Die frei werdenden Gase können entweichen. Die Darmwand entspannt sich.«
- Und beim Medikament Lefax steht auf der Homepage: »[Der Inhaltsstoff] Simeticon entfaltet seinen entschäumenden Effekt direkt im Darm: Es löst die Luftbläschen auf und die quälenden Gase können aus dem Körper entweichen.«
Das klingt gut, es hilft tatsächlich und hat mir manche Spuck-Aktion erspart. Doch man behandelt nur die Symptome. Hinzu kommt, dass diese Mittel bei mir oft nicht schnell genug gewirkt haben, oder nicht ausreichend. So hatte ich häufig eine Kotztüte neben mir liegen oder hing würgend und leidend über der Toilette, bis ich mich übergeben hatte.
Besser ist es deshalb, eine Schaumbildung gar nicht zu provozieren, beispielsweise durch eine angepasste Ernährung, wie in meinen weiteren Beiträgen beschrieben. Ohne Magen erbrechen, das muss nicht sein.