Über OkayFrank, über Frank … und das Leben ohne Magen nach Magenkrebs

Meine Geschichte mit Magenkrebs
Ich heiße Frank Sprang. Bei mir wurde 2022 Magenkrebs diagnostiziert. Es folgten schwierige Monate mit Chemos und Magenentfernung (Gastrektomie). Auf dieser Webseite beschreibe ich, wie ich die medizinischen Behandlungen erlebt habe und was ich heute anders machen würde. Ich berichte davon, wie ich die schlimmen Verdauungsprobleme gelöst, den Gewichtsverlust gestoppt und die Mangelernährung überwunden habe, wie ich zurückgekehrt bin zum Normalgewicht. Jetzt ist es gut, mein Leben ohne Magen. Mit meinen Artikeln möchte ich allen Betroffenen helfen, ebenfalls wieder zu Kräften zu gelangen und schnell fit zu werden, denn das ist entscheidend für die Genesung, für eine größere Überlebenschance und für mehr Lebensfreude.
Meine aktuellsten Beiträge:
Alle Magenkrebs-Therapien | Welcher Onkologe? | Welcher Chirurg u. welche Klinik?
Frühsymptome | Ernste Magenkrebs-Symptome | Meine Erfahrungen
Die verzweifelte Suche nach echter Hilfe
Ich habe alle Tiefen der Erkrankung durchlebt, habe herausgefunden, dass die allgemein angebotenen Hilfen, beispielsweise zur Ernährung, in einigen Punkten ungenau sind, teilweise sogar falsch. Und für viele Probleme gab es überhaupt keine Hilfestellung.
Somit habe ich die volle Wucht von Magenkrebs und dessen Behandlung am eigenen Körper erlebt, war oft ratlos, verzweifelt auf der Suche nach Unterstützung. Ich habe in der Not vieles ausprobiert und war mein eigenes Versuchskaninchen, denn ich musste etwas unternehmen, der Gewichtsverlust während den Chemotherapien war groß, am größten nach der Magen-OP. Aus dieser Zeit gibt es erschreckende Fotos von mir. Zwar lächelnd, aber ich bestand nur noch aus Haut und Knochen.

Mehrere Bausteine fügen sich zusammen. Endlich klappt es mit dem Leben ohne Magen.
Es waren leidvolle Monate. Oft habe ich mir einen Coach gewünscht, der mich an die Hand nimmt und mir sagt: »Wenn DAS passiert, dann mache einfach DIES.« Alternativ hätte ich mich über ein nützliches Buch gefreut oder eine hilfreiche Webseite … Hilfe in welcher Form auch immer. Gefunden habe ich wenig, nur vereinzelte Puzzleteilchen.
Mit der Zeit wurden es jedoch immer mehr Puzzleteile. Diese habe ich zusammen mit meinen Selbstversuch-Ergebnissen mühsam zu einem Gesamtbild zusammengefügt. Heute denke ich: Wie schön wäre es gewesen, wenn ich all das bereits gewusst hätte, als bei mir die Diagnose Magenkrebs gestellt wurde. Eine Menge Leid wäre mir erspart geblieben! Dieser Gedanke ist jetzt meine Motivation, anderen Betroffenen zu helfen, damit Magenkrebs-Patienten vermeidbare Qualen und unangenehme Folgen umgehen können.
Man sollte nichts lehren, was man selbst nicht lebt.
Woran es den meisten Magenkrebs-Artikeln mangelt: Die Autoren haben das, worüber sie berichten, nicht am eigenen Leib erfahren. Und nur weil etwas vernünftig klingt, so bedeutet es noch lange nicht, dass es funktioniert. Schlimm war, dass ich diesen vielfach wiederholten Empfehlungen zunächst vertraut habe. Was häufig wiedergegeben wird, das kann doch nur richtig sein, oder? Leider nein, wie ich schmerzhaft festgestellt habe.
Erschwerend kommt hinzu, dass die x-fach kopierten Informationen den Blick verstellen auf die wirklichen Perlen. Ja, diese gibt es, und ich schreibe darüber. Meist war ich aber frustriert nach den stundenlangen Recherchen im Internet, wo ich nur auf das gleiche Geplapper gestoßen bin. Kostbare Tage, verstrichen auf Nimmerwiedersehen. Ich war wütend … nur auf wen? Alle meinen es doch gut.
Gesund und munter leben ohne Magen
Heute, einige Zeit später, ist mein Leben komplett anders. Die Verdauungsprobleme habe ich weitestgehend hinter mir gelassen. Ich bin wieder leistungsfähig, bin mobil, beruflich aktiv, mache täglich Yoga, Kraft- und Ausdauersport.

Die Erkrankung sieht man mir nicht mehr an, im Gegenteil. Ich bekomme regelmäßig Komplimente, dass ich fit und frisch aussehe. Das kam nicht von alleine. Einige Grundeinstellungen musste ich ändern, meinen Speiseplan neu schreiben, Essgewohnheiten anpassen und den Tagesablauf umkrempeln. Zunächst war für mich das alles ungewohnt, doch nun fühlt sich mein neues Leben ohne Magen gut an. Ich wage zu behaupten, dass ich jetzt bewusster und glücklicher jeden Tag verbringe.
Damit der Magenkrebs verschwindet und nicht wiederkehrt
Die klassische Medizin hat ihre bewährten Methoden. Zentrale Elemente bei der Bekämpfung von Magenkrebs sind die Chemotherapie und Magen-OP. Ebenso die Nachsorgeuntersuchungen. All das ist notwendig, doch mir war es zu wenig. Denn bei einer üblichen medizinischen Krebstherapie fehlen einige Bausteine, die ich für wichtig halte, um den Krebs von ALLEN Seiten anzugreifen.
So sollte so früh wie möglich etwas gegen die Tumorkachexie (Auszehrung) unternommen werden, damit der Körper nicht schlapp macht bei den Chemos und nach der OP. Dann muss das Immunsystem fit bleiben, denn dieses kann uns vor Krebs bewahren und verhindern, dass er zurückkehrt, indem es krankhaft veränderte Zellen erkennt und vernichtet. Doch Tumorzellen können Strategien entwickeln, um die Immunabwehr zu täuschen. Und ein Tumor kann ein spezielles Milieu bilden, in dem er wächst und gedeiht. Hier habe ich nach Möglichkeit gesucht, Einfluss zu nehmen.
Leider gibt es auf diesem Gebiet reichlich Quacksalber mit verrückten Ideen. In der Not und Verzweiflung wünschen sich viele ein Wundermittel und gehen manchem Wunderheiler auf den Leim. Doch ich bin ein überaus kritischer Mensch und es dauert einige Zeit, bis ich von etwas überzeugt bin; weil ich die wissenschaftliche Basis suche, Gegenstimmen lese und die Zusammenhänge verstehen möchte.
Ganzheitlich gegen den Krebs
Vor diesem Hintergrund nutze ich ausschließlich Nahrungsergänzungen und einzelne Off-Label-Medikamente, die laut aktuellen Studien bei Magenkrebs eine gewisse Wirksamkeit haben, indem diese beispielsweise direkt beim Metabolismus und Milieu des Tumors ansetzen und dessen Zellaufbau stören.
Das Ziel ist, Metastasen gleich im Keim zu ersticken. Eine 100%ige Sicherheit gibt es derzeit aber nicht. Aus diesem Grund beobachte ich internationale medizinische Plattformen, ob dort neue Erkenntnisse publiziert werden und wie ich diese mit einbeziehen kann.
Ich bin sicher, meine Überlebenschancen lassen sich maximieren, indem ich ALLE Register ziehe. Dazu gehört auch, eine falsche Ernährung zu meiden. Ungünstige Nahrungsmittel ersetze ich durch gesündere Lebensmittel. Und diese müssen verträglich sein mit der veränderten Verdauungssituation nach der Magenentfernung. Und nicht zu unterschätzen: Eine positive Lebenshaltung unterstützt aktiv den Heilungsprozess.
An jedem Morgen wie neu geboren
Heute sehe ich die Krankheit als Chance auf ein besseres und erfüllteres Leben. So springe ich jeden Morgen mit Schwung aus dem Bett und freue mich auf meine Morgenroutine. Dann plane ich meine Tagesziele, die mich wieder ein gutes Stück vorwärtsbringen. Und ich bin glücklich wie ein Kind, das laufen lernt. Der Tag wird schön.
