Anfangsstadium Magenkrebs: Frühe Symptome – zwischen harmlos und kritisch

Die ersten Anzeichen bei Magenkrebs lassen sich leicht mit harmlosen Ursachen verwechseln. Ich habe selbst erlebt, wie leicht man im Anfangsstadium die Magenkrebs-Symptome übersehen kann. Dieser Artikel zeigt, welche Frühsymptome verdächtig sein können und und warum es sich lohnt, erste Beschwerden ernst zu nehmen und ärztlich abklären zu lassen.

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Frühsymptome bei Magenkrebs im Anfangsstadium – Mann hält sich den Bauch

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Frank Sprang hatte Magenkrebs und lebt nun ohne Magen. Er erzählt von seinen Behandlungen, was er heute anders machen würde, wie er die Verdauungsprobleme gelöst hat und wieder fit geworden ist. Seine Hinweise sind mit Fachkräften abzustimmen (siehe Disclaimer).


Das Wichtigste in Kürze

Diffuse Schmerzen: Warum der Magen selten klar Alarm schlägt

Oft wird Magenkrebs erst erkannt, wenn er bereits fortgeschritten ist. Ein wesentlicher Grund dafür ist, dass die Schmerzen in den Bauchorganen – also auch im Magen – meist anders empfunden werden als in den äußeren Körperbereichen wie etwa Haut oder Muskeln. So lässt sich ein Mückenstich oder Muskelkater mühelos lokalisieren. Dagegen ist es charakteristisch für Beschwerden der inneren Organe, dass sie eher diffus bleiben und sich keiner konkreten Stelle genau zuordnen lassen.

Häufig äußern sich die Frühsymptome bei Magenkrebs jedoch gar nicht durch schwer einzuordnende Schmerzen. Stattdessen beginnt es schleichend – mit scheinbar harmlosen Veränderungen.

Kleiner Tumor – keine Warnsignale?

Ein Tumor ist keine klassische Verletzung, sondern körpereigenes Gewebe, wenn auch entartet. So verursacht ein kleiner Tumor meist keine Schmerzen, weil er kaum Druck auf umliegendes Gewebe ausübt und die Funktionen der Organe wenig beeinträchtigt.

Im Anfangsstadium zeigt Magenkrebs auch deshalb nur geringe Symptome, da die Tumorgröße für entzündliche Reaktionen meist noch nicht ausreicht. Erst bei größerer Ausbreitung oder dem Einwachsen in benachbarte Strukturen kommt es zu Entzündungen und Reizungen, die schließlich spürbare Schmerzen hervorrufen können.

Bevor bei Magenkrebs die Schmerzen kommen, kann es aber erste Funktionsstörungen im Verdauungsapparat geben. Auch diese äußern sich anfangs unspezifisch und wirken harmlos: Blähungen kennt jeder. Ebenso ist ein Völlegefühl nichts Ungewöhnliches und mancher denkt sich: »Da habe ich wohl zu hastig und üppig gegessen.«

Wiederkehrendes Aufstoßen und unregelmäßiger Stuhlgang werden gern auf Stress oder ungünstige Ernährung zurückgeführt. Ein Brennen hinter dem Brustbein wird leicht als gewöhnliches Sodbrennen abgetan, was schließlich meist die Ursache ist.

Auch ich konnte meine Beschwerden anfangs nicht richtig einordnen. Mehr dazu lesen Sie im letzten Artikel dieser Reihe: Anzeichen bei Magenkrebs – meine Erfahrungen…

Wenn der Tumor größer wird, zeigen sich auffälligere Symptome. Diese beschreibe ich im anschließenden Artikel: Magenkrebs Symptome – diese Anzeichen sind alarmierend.

Frühsymptome bei Magenkrebs: Die leisen Signale des Körpers

Es ist kein scharfer Schmerz, kein dramatischer Gewichtsverlust – zumindest nicht im Anfangsstadium. Vielmehr handelt es sich um Symptome, die so unauffällig sind, dass sie leicht übersehen werden:

Aus persönlicher Erfahrung kann ich sagen, dass bei mir vor allem die letzten vier Symptome genau in dieser Reihenfolge auftraten. Sie wirkten harmlos, doch sie waren die ersten Warnzeichen.

Diese eher alltäglichen Störungen des Wohlbefindens können auch nur zeitweise auftreten und so den Eindruck erwecken, sie seien nicht ernst zu nehmen. Immerhin habe ich mein Unwohlsein bei meinem Hausarzt angesprochen, doch erhielt ich nur allgemeine Empfehlungen: gesündere Ernährung, weniger Stress und Entspannungsübungen. Diese Maßnahmen sind sicher sinnvoll, aber rückblickend hätte es mir mehr geholfen, wenn mir jemand den Gang zu einem Facharzt für Magen-Darm-Erkrankungen empfohlen hätte.

Warnsignal: Wiederkehrende Beschwerden

Wenn die genannten Beschwerden nicht abklingen oder immer wieder auftreten, ist ein Arztbesuch empfehlenswert – insbesondere dann, wenn keine erkennbaren Ursachen vorliegen, wie etwa ein Infekt. Gehen Sie in diesem Fall besser gleich zu einem Gastroenterologen.

Und für alle, die noch keinen Befund haben, gilt: Die Wahrscheinlichkeit, dass es sich um Krebs handelt, ist deutlich geringer als für eine andere Erkrankung. Machen Sie sich also noch keine Sorgen, denn …

Woran es sonst noch liegen kann – der große Vergleich

Keines der beschriebenen Frühsymptome ist ein eindeutiger Beweis für Krebs am Magen, denn zahlreiche andere Erkrankungen rufen ähnliche Beschwerden hervor. Hier einige Beispiele, die deutlich harmloser sind als das K-Wort:

Sie sehen: Magenkrebs hat reichlich ›Konkurrenz‹. Wenn Sie diesen Artikel lesen und noch keine Diagnose haben, dann sollten Sie sich wegen Ihrer Frühsymptome zunächst keine Sorgen machen. Aber die Empfehlung lautet natürlich, es ärztlich abzuklären, denn …

Studien verraten: So entwickeln sich unterschätzte Ursachen zu ernsten Risiken

Eine frühzeitige Abklärung kann entscheidend sein, denn verschleppte Erkrankungen können langfristig zu Magenkrebs führen.

Alle diese Studien kommen zu einem klaren Ergebnis: Wer frühzeitig handelt, kann sich womöglich vor schwerer Krankheit schützen.

Nicht jedes Magengrummeln ist gleich Magenkrebs

Meine Artikel sollen keine unnötigen Ängste schüren, denn größtenteils haben die oben genannten Beschwerden harmlosere Ursachen. Allerdings können diese Symptome auch bei Magenkrebs im Anfangsstadium auftreten. Wer die Probleme deshalb ernst nimmt und ärztlichen Rat einholt, erhöht die Chance auf eine frühe Diagnose und damit auf Heilung deutlich. Früh entdeckter Magenkrebs ist meist heilbar. Wird er jedoch erst erkannt, wenn er bereits in tiefere Schichten oder andere Organe vorgedrungen ist, sinken leider die Heilungschancen. Aber auch dann gibt es eine Reihe erfolgversprechender Therapien: Magenkrebs Behandlung: Alle Therapie-Formen…

Im nächsten Artikel gehe ich auf die alarmierenden Symptome ein, die eine sofortige ärztliche Untersuchung notwendig machen: Magenkrebs Symptome – diese Anzeichen sind alarmierend.

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